Rocky Mountains in Banff and Yoho National Park

Hallo!

Da sind wir wieder und nutzen unsere kleine Nachmittags-Siesta, um euch mal wieder von den letzten Tagen und unserem aktuellen Zustand zu berichten.

Here we go! Nachdem wir unsere letzte Gastfamilie noch auf die Westerner Days ins nahe gelegene Red Deer begleiten konnten, waren wir für eine Woche wieder „frei“ in einigen Nationalparks unterwegs und sind nun in Golden bei einem anderen Wwoof-Host gelandet – aber eins nach dem anderen…

Westerner Days Red Deer – Wir dachten eigentlich, dass es sich nur um eine kleine Kuhausstellung handelt, doch schnell konnten wir feststellen, dass diese Veranstaltung weit mehr war. Neben unseren alltäglichen Aufgaben, wie Kühe füttern, reinigen und auch sonstig glücklich zu halten, hatten wir viel Zeit die anderen „Attraktionen“ zu bewundern. Dabei gab es neben vielen Cowboys und Nutztieren auch einen Streichelzoo, Mini-Esel (Julias Favoriten), eine Art Rummel, Bühne mit verschiedenen Künstlern und einige Chuckwagon Races (mein Favorit). Alles in allem war das ein sehr guter Abschluss für eine aufregende Zeit bei unserer Gastfamilie dort und wir konnten wieder viele nette Kanadier kennenlernen. Awesome people!

Nationalparks Banff und Yoho – Dieser Trip war dann nun wieder völlig anders. Wir waren wieder für uns allein – abgesehen von den anderen Touristen – konnten unsere Zeit wieder selbst einteilen und kamen wieder in den Genuss, in unserem geliebten Van zu schlafen für 10 Tage. Nicht zu vergessen ist natürlich die überwältigende Natur, die sich uns bot. Echt unglaublich – Kulissen wie aus Filmen oder von Postkarten mit gemalten Seen inmitten von Wald und einer beeindruckenden Wand aus Bergen. Ich muss es nochmal sagen, echt unglaublich beeindruckend und schön. Unsere Reise ging dabei direkt von Red Deer über den schönen Highway 11 nach Nordegg, wo wir einen super Zeltplatz finden konnten. Danach gings dann in den Nationalpark Banff nach Lake Louise und Banff Town, die zu unserem Verwundern sehr touristisch angehaucht waren. Wer denkt, diese Orte lägen abgelegen inmitten aller Wildnis, liegt total falsch – so wie wir vorher 😉 Nach diesen Erkenntnissen und einem „Bullride“-Abend in Wild Bills Saloon zogen wir dann weiter nach Yoho, was unseren Erwartungen von unberührter Wildnis schon etwas näher kam und wo wir am Emerald Lake und den Takakkaw Falls sehr schöne Hikes machen konnten.

Kapristo Lodge Golden B.C. – Schnell war eine Woche vorbei und wir befanden uns auf dem Weg nach Golden, wo wir vor einer Woche telefonisch mit der Besitzerin Roswitha – eine Österreicherin – gesprochen hatten, um einige Dinge abzuklären. Sie ist im Urlaub, ihre Freundin sei da und wir sollten uns bis zu ihrer Rückkehr mit noch zwei anderen französischen Wwoofern um ihre Lodge mit 3 Gastzimmern und Bed & Breakfast kümmern – das war alles, was wir wussten, als wir am Montag hier ankamen. Das trifft es eigentlich auch ziemlich gut, denn nachdem uns Christian – der Sohn – zu erst in Empfang genommen hatte, um am nächsten Tag gleich wieder zu seiner Arbeit in den Ölfeldern Kanadas zu verschwinden, haben uns nun bis heute zwei Freundinnen in das System des sehr schönen und super gelegenen Hauses eingearbeitet. Ab heute sind wir allein und hier der Boss. Morgen hole ich dann die Franzosen vom Bus ab, die uns beim täglichen Frühstück machen, Zimmer säubern, aufräumen und instand halten unterstützen sollen. Es bleibt also spannend, aber wir sind guter Dinge und unsere ersten Gäste waren sowieso aus Deutschland…bzw. sogar aus Leipzig…Was für ein Zufall 🙂

Alles in allem geht es uns sehr gut hier. Die Unterkunft ist super, da wir selbst ein Gästezimmer bewohnen dürfen und auch sonst ist gut für uns gesorgt. Die unzähligen Gefriertruhen und Kühlschränke sind voll mit Essen und wir können unseren Tagesablauf selbst einteilen – womit ich jetzt auch wieder den Bogen zur eingangs erwähnten Siesta schließen möchte. Unsere Pause ist sicher bald vorbei, da die ersten Gäste fürs lange Wochenende – Feiertag am Montag in Kanada – sicher gleich vor der Türe werden.

In diesem Sinne, lasst es euch allen gut gehen und seid alle herzlich gegrüßt!

Cheers,
Nico